Prof.Dr.med. Ulrich Schiefer
Leistungsträger Kategorie Sieger/Preisträger/Auszeichnungen
Interaktive studentische Lehre - Die optimale Investition in die Zukunft unserer Region!
Interaktive virtuelle subjektive Brillenglasbestimmung
CORONA-bedingt war in den vergangenen Semestern ein ausführliches praktisches Training am Menschen nur sehr eingeschränkt möglich – aus diesem Grund hat unser Team ein PowerPoint-basiertes (Microsoft Corp., Redmond/USA), interaktives Tool zum Erlernen der Verwendung eines virtuellen Phoropters entwickelt. Dabei wurden für jeden Schritt der subjektiven Refraktion die zugehörigen optischen Phänomene dargestellt, die möglichen Patienten-Antworten berücksichtigt und nach zielgerichteten Maßnahmen verlangt.
Objektive Brillenglasbestimmung mittels Videoskiaskopie
Bei einem weiteren Verfahren wird die Brillenglasbestimmung „objektiv“ (d.h. ohne Befragung der untersuchten Personen) bestimmt. Bei diesem als „Skiaskopie“ bezeichneten Verfahren müssen Untersuchende optische Phänomene in der Pupille der Testpersonen erkennen und korrekt interpretieren. Die Firma HEINE Optotechnik (Gilching/D) entwickelte eine videoskiaskiopische Untersuchungseinheit. Durch eigene Ideen und Feedback konnten sich Studierende in den Entwicklungsprozess aktiv einbringen, erstellten Lehr- und Lernvideos und verglichen diese neue Methodik mit der konventionellen Skiaskopie.
Interaktive Computer-gestützte Gesichtsfelduntersuchung an virtuellen Patienten mit Sehbahnerkrankungen
Die aktuelle Pandemie-Situation stand auch einem unmittelbaren Training von Gesichtsfeld-Untersuchungsverfahren entgegen. Zusätzlich können Studierende derartige Techniken nicht unmittelbar an erkrankten Personen mit Sehbahnschädigungen erlernen. Mit Hilfe eines Computerprogramms wurden dreidimensionale Gesichtsfeldbefunde mit krankheitsspezifischen Defektmustern erzeugt. Studierende konnten dadurch virtuelle Patienten interaktiv und unter kontinuierlicher Dozenten-seitiger Supervision in virtuellen Trainings durchführen. Zur Qualitätskontrolle war ein unmittelbarer Befundvergleich zwischen virtuell generiertem Gesichtsfeldausfall und dem individuellen Gesichtsfeld-Untersuchungsbefund sowie eine Beurteilung der Untersucher-seitigen Befundklassifikation möglich.
Studentisches Projekt Human Machine Interface (HMI) in der Lehrveranstaltung „Ergonomie“
Studierende zweier Studiengänge ("Augenoptik & Optometrie" sowie "Digital Health Management“) waren in dieses „home office“-Fahrsimulations-Projekt eingebunden: Hierbei sollte die Auge-/ Hand-Koordination bei Verwendung unterschiedlicher Benutzerschnittstellen (Drehknopf, "touch screen", Sprachsteuerung) evaluiert werden. Der Hinweis, dass aufgrund derartiger Bedienprobleme allein in Deutschland jährlich ca. 300 Personen im Straßenverkehr sterben, unterstrich die Bedeutung dieses Vorhabens. Alle vorgenannten Projekte wurden virtuell via digitaler Konferenzsoftware ZOOM (ZOOM Video Communications Inc., San José/USA) , in Kooperation mit einer weiteren Dozierenden, Frau Dr. rer. nat. Judith UNGEWIß, betreut. Es gelang im Rahmen dieses Lehr- und Lernprojekts, die ca. 50 teilnehmenden Studierenden so zu motivieren, dass sie diese Aufgabenstellung, eigenverantwortlich in 11 Teilteams, umsetzten: Projektsteuerung, über die Realisierung des Versuchsaufbaus, die Rekrutierung und Aufklärung der Proband:Innen, die Ergebnisauswertung, bis zur Präsentation und Außendarstellung – waren Inhalte dieses herausfordernden Projekts, das die Dozierenden mit wöchentlichem, individuellen Monitoring begleiteten
Information: www.hs-aalen.de/de/users/3919